Für die Untersuchungen wurden über 200 Sondierungen gesetzt. Ergebnis der umfangreichen Fassungsuntersuchung war, dass der damals aktuelle Zustand ein Konglomerat dreier Generationen darstellte. Bauzeitliche Oberflächen waren vornehmlich an den Holzelementen wie Türen, Sockelleisten und Friese sowie an den Stuckelementen im Theatersaal vorhanden. An den Wandflächen konnten nur sehr rudimentäre Farb- oder Tapetenreste aus der Bauzeit gefunden werden. Um ein Gesamtbild der bauzeitlichen Gestaltung zu erhalten, wurden zeitgenössische Fotografien und Zeitschriftenartikel hinzugezogen. Ausschnitt aus «Das neue Theater-Kasino in Zug», erbaut durch Keiser & Bracher, Arch. B.S.A. in Zug, schweizerische Bauzeitung, Band 57/58 Jahr 1911: «Die Kassen-Vorhalle ist blau in blau gehalten, die Farbtöne des Getäfels sind kräftiger als jene der Wände, alle verlieren sich in der Decke in einem gebrochenen Weiss. Mit roten Steinzeugplatten ist der Boden belegt, ein Messingband läuft als Wandsockel ringsrum.»